Fjodor M. Dostojewski, Traum eines lächerlichen Menschen, Bobok 1991.
Dem Ich-Erzähler ist alles gleichgültig, selbst seine sowohl von anderen als auch von ihm selbst konstatierte Lächerlichkeit. Er beschließt an einem trostlosen Novemberabend die Selbsttötung.
Dass er das Hilfegesuch eines kleinen Mädchens abweist, wird ihm zur Rettung: Er fragt nach dem Grund für seine Bosheit, der Suizid wird aufgeschoben. Im Traum erfährt er eine Parallelwelt mit lauter lieben Menschen. Den Traum nimmt er als Wirklichkeit und folgert, dass die lieben Menschen vor allem eins auszeichnet: dass sie den Nächsten lieben, wie sich selbst. Mit dieser christlichen Botschaft macht er sich auf die Suche nach dem kleinen Mädchen.
Hat die Geschichte Gebrauchswert, auch wenn man die Metaphysik des Autors nicht teilt? Ja, sie beruhigt, man schläft gut ein.